Aschermittwoch der Künstler mit Nikola Sarić
Ausstellung im Dommuseum Hildesheim mit Werken des serbischen Künstlers läuft vom 14. März bis 30. April 2023
Am kommenden Dienstag, 14. März 2023, beginnt im Dommuseum Hildesheim die Ausstellung zum Aschermittwoch der Künstler. Unter dem Titel „Kreis unvollendet“ stellt der serbische Künstler Nikola Sarić Werke aus, die vor allem durch die Bildtradition der orthodoxen Kirchen geprägt wurden.
Die jüngeren Arbeiten greifen skulptural in den Raum aus und lösen sich vom traditionell sakralen Bildkanon zu interkulturell gültigen Motiven: Schädel, Hände, Füße, Fenster und dem Kreis. Der Kreis erscheint aber nicht als perfekte Form, sondern ist unterbrochen und bleibt unvollendet.
Mensch wie Gesellschaft gelingt das Schließen des Kreises, des privaten wie persönlichen, gesellschaftlichen wie politischen, meist nicht. Was wie ein neues Thema scheint, führt die Betrachterinnen und Betrachter thematisch wieder zurück zu den biblischen Darstellungen Nikola Sarićs. In der Gegenüberstellung mit der Sammlung des Dommuseums entwickeln sich Dialoge, die neue Seh- und Denkperspektiven eröffnen.
Nikola Sarić wurde 1985 in Serbien geboren. Seit 2011 lebt und arbeitet er als Künstler in Hannover. Er setzt sich in seinen Bildern, Objekten und Installationen mit Grundfragen der menschlichen Existenz wie Sexualität, Beziehungen, Glaube, Macht auseinander. Im Dommuseum Hildesheim sind seine Werke bis zum 30. April 2023 zu sehen.
Am 17. April findet im Dommuseum Hildesheim ein Künstlergespräch mit Nikola Sarić und Professor Wilfried Köpke statt. Beginn ist um 17 Uhr. Weitere Informationen zur Ausstellung sind im Internet zu finden: www.dommuseum-hildesheim.de
Der Aschermittwoch wird weltweit in vielen Diözesen mit einer Würdigung zeitgenössischer Künstler verbunden. Im Bistum Hildesheim ergriff der verstorbene Bischof Dr. Josef Homeyer 1986 die Initiative zu einer Veranstaltungsreihe, die eine Lesung moderner Literatur in der Dombibliothek und eine Ausstellung zeitgenössischer bildender Künstler im Dommuseum beinhaltet.